Festzug 74. Warburger Oktoberwoche

„Warburg, Heimat feiern!“ lautete das Motto des diesjährigen Festzuges. Nur leider spielte das Wetter nicht mit… 

Viel Vergnügen mit dem Video des Festzuges, oder dem, was davon übrig war… aber viele der kleinsten Teilnehmer hielten tapfer durch, ein riesengroßes Dankeschön dafür!

Beschäftigten im Gastgewerbe drohen Lohneinbußen – „KUG 80plus“ gefordert

Kreis Höxter: Politik soll Kurzarbeitergeld (KUG) aufstocken

 Wenn es nicht mehr fürs Nötigste reicht: Im Zuge der Corona-Krise haben Kellner, Köchinnen und Hotelangestellte im Kreis Höxter mit extremen Lohneinbußen zu kämpfen. Davor warnt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) – und fordert eine deutliche Aufstockung des Kurzarbeitergeldes.

 „Mit 60 Prozent des bisherigen Lohns auszukommen, ist im Gastgewerbe ein Ding der Unmöglichkeit. In Nordrhein-Westfalen bleiben einem gelernten Koch ohne Kinder in Vollzeit am Monatsende nicht einmal 900 Euro“, macht NGG-Geschäftsführer Armin Wiese deutlich. Dies setze voraus, dass nach Tarif gezahlt werde – was häufig jedoch nicht einmal der Fall sei. Trotz Vollzeitjob seien viele Beschäftigte während der Kurzarbeit sogar auf Stütze vom Amt angewiesen. „Und ein Ende der Krise ist noch längst nicht abzusehen“, so Wiese. Im Kreis Höxter beschäftigt das Gastgewerbe nach Angaben der Arbeitsagentur rund 2.900 Menschen.

 Die Gewerkschaft NGG ruft die Bundestagsabgeordneten aus der Region dazu auf, sich in Berlin für eine rasche Aufstockung des Kurzarbeitergeldes auf mindestens 80 Prozent (Eltern: 87 Prozent) einzusetzen. „Wir brauchen ein ,Corona-KUG 80plus‘ – zumindest für untere Einkommensgruppen“, so Wiese. In mehreren europäischen Ländern liegt das Lohnausfallgeld bereits in dieser Größenordnung. Mittlerweile wird eine Erhöhung auch innerhalb der Großen Koalition diskutiert.

 „Weil sich der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) weiterhin einer Aufstockung per Tarifvertrag verweigert, ist nun die Politik gefragt. Sie hat bereits ein beispielloses Corona-Rettungspaket beschlossen und greift Firmen mit Milliarden unter die Arme. Aber man darf die Beschäftigten jetzt nicht im Regen stehen lassen“, sagt Wiese.

 Es sei nicht hinnehmbar, dass Hoteliers und Gastronomen bei den Lohnkosten voll entlastet würden – diese Hilfe aber nicht an ihre Mitarbeiter weitergäben. „Corona darf nicht zur Katastrophe für die werden, die ohnehin jeden Cent zweimal umdrehen müssen.“

 

Wegen Corona geschlossen: Restaurants, Gaststätten und Hotels sind seit Wochen zu. Die Beschäftigten haben nun mit Lohneinbußen zu kämpfen, warnt die Gewerkschaft NGG.
Photo: NGG

„Sturm auf den Romhof“

Hier wird Warburger Geschichte lebendig. Beim Kälkenfest werden unter anderem historische Bürgerspiele aufgeführt, um die Geschichte Warburges und der Altstädter und der Neustädter, die sich nicht immer grün waren aufleben zu lassen.

Wer mehr über Warburg und die Geschichte der Hansestadt erfahren möchte, merke sich schon einmal den 14. – 16. August 2020 vor.

Dann nämlich findet das 44. Warburger Kälkendest auf dem Altstadtmarktplatz statt.